Höhenverstellung für's Airbike

Andreas Leutz hatte eine clevere Idee um das Airbike etwas Stadttauglicher zu machen. Anstelle des Gummiblocks der Zentralfederung baute er eine Gasdruckfeder (von einem Bürostuhl?) ein. Durch diesen Dreh ist es möglich die Sitzhöhe während der Fahrt zu verstellen. Um die Sitzhöhe zu verändern wird die Gasdruckfeder entriegelt. Um die Sitzposition zu erhöhen wird mit dem Vorderrad gebremst - dadurch schiebt sich die Feder zusammen. Um wieder in die Normallage zu kommen wird beim Rollen einfach der Entriegelungshebel gezogen. Durch das Körpergewicht wird nun die Feder gestreckt.

Gleichzeitig mit der Höhenverstellung ändert sich Radstand (Vorder- und Hinterrad rücken näher zusammen). Das Rad wird durch den engen Radstand und anderen Vorlauf sehr viel wendiger, was ein weiterer Vorteil im Stadtbetrieb ist.

Im Originalairbike gibt es für die Lenkungsdämpfung ein Gummielement. Diese Lenkungsdämpfung ist in der Hochstellung überflüssig wenn nicht gar störend. Ersetzt wird sie durch Spiralfedern, die über einen Seilzug mit dem Hinterbau verbunden sind. In der Hochstellung sind die Seilzüge locker, was die Federn außer Kraft setzt. Im Normalbetrieb, also der unteren Stellung, sind die Seilzüge gespannt - die Lenkungsdämpfung also im Betrieb.

Detailfoto mit Gasdruckdämper und unter dem Rahmen die Seilzüge mit den Spiralfedern der Lenkungsdämpfung.

 
Normalstellung
 
hochgefahren, ideal im Stadtverkehr, auch alle Zwischenstufen sind möglich
 

 

Bericht vom Entwickler:

Paul Leutz aus Ebersbach beschreibt die Höhen und Tiefen seines Liegerades:

Ich kaufte mein erstes Liegerad, ein Staiger Airbike, vor einigen Jahren. Ich benutze es täglich, auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen aber auch auf Schotterwegen im Wald. Diese Wege sind steil und rutschig - die eingebaute Federung reichte mir nicht. Meine Verbesserung bietet aber noch mehr - nämlich eine verbesserte Sitzposition, die sich während der Fahrt verstellen lässt.

Das Ventil der von mir eingebauten Gasfeder wird vom Lenker über einen Bowdenzug bedient. So kann ich die Sitzposition der eines Low-Riders stufenlos bis zu einer fast aufrechten Sitzposition während des Fahrens verstellen.

In der aufrechtesten Position ist das Fahrrad dank extrem kurzem Radstandes unglaublich wendig. Diese Einstellung ist außerdem nützlich, wenn das Vorderrad zusätzlich belastet werden soll, etwa bei einer starken Steigung oder rutschiger Oberfläche. Die mittlere Lage ist immer noch recht aufrecht und bietet neben guter Übersicht eine solide Beherrschung des Rades da die Schlingerneigung verringert wird. Die unterste Position zeichnet sich durch beste Aerodynamik und gutes Bremsvermögen aus.

Leider erwies sich das Ventil der Gasdruckfeder als störanfällig - es wurde schnell undicht.
Ich werde versuchen das selbe auf hydraulischen Weg zu lösen.

Ich bin sehr gespannt wie mein variables Airbike bei anderen HPV- Fans ankommt. Falls genug Nachfrage besteht ist vielleicht eine Serienfertigung möglich. Ein ähnlicher Bausatz fürs Flevo ist auch geplant.

aus bike-culture Nr. 13 1997 (gekürzt)

Kontakt Höhenverstelleung:

Andreas LEUTZ
Gentenriedweg 50
73061 Ebersbach / Fils

Tel.: 07163-7743 (fax -51464 handy 0172-7143320)
 

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